Unterm Apfelbaum Zart weinen Blütenblätter auf die breit liegende Armeedecke. Weiß mit rosa Rand bedecken sie ein derbes Grau. Es sind Apfelblüten. Die Einberufung ist im Mai. |
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Im Gleichschritt voran, nicht stehen bleiben, im Gleichschritt, Jahr für Jahr. Einer ist schneller, Einer ist größer, Einer ist älter, Einer ist mächtiger. Im Gleichschritt vorbei. |
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Geigerzähler, gebraucht, sechzehn Euro fünfzig, noch drei Minuten, dann ist er mein. Er wird ticken, er wird messen, er wird Zahlen zeigen, zu meinem Erschrecken. Nun ist er mein. Geigerzähler, gebraucht, sechzehn Euro fünfzig. Er tickt. Er misst. |
/// | Rück näher, dein Atem wärmt mich, in dieser kalten Zeit. Rück näher, nur deine Augen sehen noch wer ich bin. Rück näher, deine Hände sind das Einzige was mich berührt, in dieser kalten Zeit. |
/// | Sie fliegen vorbei, körnerpickende Hühner, mit Bäumen im Schlepptau und Häusern komplett. Menschen darin spüren nichts, von ihrem doppelten Flug, tun ihre Pflicht. Sitze im Zug und nage am Zahn der Zeit. |
Ganz still möchte ich schweben, über die weisse Dunkelheit. Das Glitzern der letzten Sterne werde ich auffangen mit dem ersten Schnee, der weich auf deinem Haar liegt wenn du schläfst. |
/// | Ich hab sie gefunden die weissen Schwäne, am schwarzen Strand von Island, mit der Sprache deutscher Touristen. Türkis schimmert das Meer. |
/// | Sie waren Kinder, mit Blumen in den Haaren, vom Frieden singend, dem Feuer zu nah. Sie liebten das Leben. Es verbrannte die Zeit. Die Blumen in den grauen Haaren sind verwelkt. Vernunft hat ihre Träume zerstört. Es werden neue Blumen wachsen, die zu Kindern werden, vom Frieden singen, das Leben lieben und das Feuer verstehn. |
/// | Immer wieder neu hängst du deinen Mantel in den Wind. In der Hoffnung, dass der Wind die Reste alter Überzeugungen heraus bläst, die übrig geblieben sind von gestern. |
/// | Nimm mich mit sagte die Feder zum Wind. Er nahm sie, er trug sie er wirbelte sie, bis er seine Kraft verlor. Nun liegt sie allein und wartet auf einen neuen Wind. Nimm mich mit sagt die Feder zum Wind |
Als ich flog trug der Wind meine Träume davon sie flogen weiter doch ich fiel in einen See der so grün war wie die Flasche aus der ich trank im Taumel fand ich auf dem Grund meine Träume (hob sie auf wollte fliegen ich ertrank) hob sie auf begann zu Schwimmen erreichte das Ufer und das Leben in mir kam zurück |
/// | Der Augenblick als die Entscheidung fiel, was war das wohl für einer? War es sternenklar? War es schön? Hab ich an dich gedacht? An ihn? An die Lust? Und dann als dein Kommen gewiss war, hatte ich Angst? Hatte ich Mut? Hatte ich Freude? Zehn Monde sind seitdem vergangen. Nun warte ich auf dich. Wer wirst du sein? Du bist von mir mein Geschenk an die Welt. Dein Bettchen wartet schon auf dich ich bin bereit deine Mutter zu sein. | /// |
Schnee fiel auf meine Hand bevor ich sie schloss, als ich sie öffnete, war er verschwunden. Ein Adliger erzählte mir von seinem Golfspiel. Er sagte, er wird es gewinnen. Und der Rasen war grün. Die Bäuerin windet ihr Haar zu einem Zopf, den sie bedächtig mit einer Nadel nach oben steckt. Eine andere Arbeit hat sie nicht mehr. Vor meinen Füssen hält ein Pferdewagen mit leeren Kannen. Es gibt keine Milch, sagt der Kutscher, es gibt nicht mal Kühe. Und wieder erzählt der Adlige von seinem Golfspiel. Er hat es gewonnen. Und der Rasen ist grün. Schnee fällt auf meine Hand. Und ich weiß, wenn ich sie öffne ist er verschwunden |
/// | Edel sei der Mensch hilfreich und gut. Warst weise als du diese Worte schriebst. War es eine Feststellung? Ein Wunschtraum? Eine Prognose? Ein Irrtum? Nicht edel nicht hilfreich nicht gut zu schwach um den Worten der Weisen zu folgen. | /// | Im Tagflug holst du mich ein fängst meinen Blick mit deinen Worten. Liebenswert gelernt zu mögen. Weisse Lilien sind gebrochen verurteilt zum verwelken. Die Linie die du ziehst ist dick und schwarz. Auf der anderen Seite erschallen tönerne Pfeiffen mit schrillen Klängen. Schwarze Missionare entscheiden über Sein und Bleiben. Will mit rot übermalen Schwarzes wird dunkler. Hol sie ein im Nachtflug die Desperados bevor es Morgen wird und die Sonnenstrahlen brechen am Stein der Weisen. |